Business Continuity Management: Wer hat es zuletzt gesehen?

Haben Sie sich manchmal schon gefragt, wer denn eigentlich dieses Business Continuity Management ist. Was macht denn das Business Continuity Management eigentlich den ganzen Tag? Wo versteckt es sich denn nur?

Sehen Sie doch am besten beim Qualitätsmanagement nach. Vielleicht finden Sie es dort. Zum Austausch von gemeinsamen Erfahrungen. Denn dem Business Continuity Management geht es oft wie dem Qualitätsmanagement. Zuerst wird es voller Enthusiasmus eingeführt und dann stirbt es an Einsamkeit. Dazwischen dümpelt es so vor sich hin.

Warum? Weil den Mehrwert niemand erkannt hat. Weil es oft als notwendiges Übel gesehen wird. Als Vorgabe durch Gesetze, Normen oder von der Versicherung, damit man günstigere Prämien bekommt. Ein ungeliebtes Stiefkind im Unternehmen.

Das Kulturproblem

Wenn es so weit gekommen ist, dann läuft hier grundsätzlich etwas falsch. Hier besteht ein Kultur- und Verständnisproblem. Meist wurde bereits bei der Einführung schon verabsäumt, die Weichen für einen Kulturwandel zu stellen.

Haben Sie den Artikel zum Notfall- und Krisenmanagement gelesen? Können Sie sich an den Aufbau des Notfall- und Krisenmanagement-Hauses erinnern? Alles beginnt mit einem soliden Fundament. Und genau damit wird der Grundstein des Kulturwandels geschaffen. Versuchen Sie erst gar nicht ein Business Continuity Management aufzubauen, wenn das Fundament nicht trägt.

Akzeptanz, Wille und Bereitschaft

Damit Ihr Business Continuity Management erfolgreich ist, muss es vollständig in den Managementprozess des Unternehmens integriert sein. Wird es nicht akzeptiert, kann es nicht gut oder gar nicht funktionieren. Dann wird Ihre zuständige Mitarbeiterin oder Ihr zuständiger Mitarbeiter wie Don Quijote gegen Windmühlen reiten.

Um mit dem System erfolgreich zu sein, müssen auch der eigene Wille und die Bereitschaft zur Umsetzung da sein. Nicht weil es vorgeschrieben ist, sondern weil es vom Unternehmen so gewollt wird. Und wenn ich vom Unternehmen spreche, dann meine ich immer alle Ebenen: Leitung, Management und Mitarbeiter*innen.

Mitarbeiter*innen einbinden

Vergessen Sie nicht, Ihre wichtigste Ressource einzubinden. Wenn Ihre Mitarbeiter*innen gut in das Business Continuity Management integriert werden, können Sie das ganze Wissen und Potenzial ausschöpfen. Gut geschult, erkennen sie rasch die Gefahren und Risiken für Ihr Unternehmen und wissen sofort, was zu tun ist.

Miteinander und nicht nebeneinander oder gar gegeneinander

Business Continuity Management soll ein Teil des integrierten Managementsystems sein. Die Bündelung von Synergien und Ressourcen hilft Ihnen, die Effizienz und Effektivität zu steigern. Dadurch können Sie Ihr Managementsystem verschlanken und agiler gestalten. Als Beispiel dafür: Integrieren Sie doch das Business Continuity Management in Ihr Qualitätsmanagement. Wie Sie sich sicher erinnern können, ist es sowieso gerade dort. Um nicht zu vereinsamen. Oder integrieren Sie es in das Risikomanagement. Im besten Fall ziehen Sie alle drei Bereiche zu einem zusammen. Sie werden erstaunt sein, wie gut das funktionieren kann!

Foto: Pixabay / Sophieja23

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